Freizeit und Erholung, Selbstversorgung und Nebenverdienst, Rückzugsort und Heimat – der Garten nahm und nimmt zahlreiche Bedeutungen in unserer aller Leben ein. Püntikerinnen und Püntiker des Reviers Neuwiesen sprechen über die (sich wandelnde) Bedeutung der Gärten ihres Lebens.
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Die Gärten meines Lebens
Gartenbiographien Elsbeth und Albert
«Der Garten ist ein Teil unseres Lebens, er stiftet Identität. Doch wir werden eines Tages auch wieder weiterziehen, den Garten hinter uns lassen. Es ist wie mit einer Blume: Man muss sie sehen, wenn sie blüht, sie wahrnehmen. Aber dann auch wieder loslassen können.»
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Der Garten als Ort der Gestaltung
Elsbeth und Albert, Püntiker/innen mit Blumen-Pünt
Unsere Pünt ist der fünfte grosse Garten in unserem Leben. Wir haben uns schon immer dafür interessiert, Gärten zu gestalten, neu anzulegen. Das Planen ist eher in Elsbeths Zuständigkeit, das Anpacken danach ist Alberts Aufgabe. Dieses gemeinsame Erschaffen macht uns viel Freude. Dieser Garten hier dient vor allem dazu, Sträusse und Gestecke zu machen. Das ist unsere eigentliche Produktion. Das ist im Grunde genommen nicht im Sinne der Püntenordnung. Doch hat man für uns diese Ausnahme gemacht, wir dürfen unsere Pünt so nutzen.
«Heute haben ganz andere Menschen Pünten als früher. Was dabei etwas verloren ging, ist ein funktionierendes Gemeinschaftsgefühl. Man kümmert sich nicht mehr gemeinsam um den gemeinschaftlichen Raum. Das vermissen wir.»
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«Eine Stadt ist im steten Wandel, sie passt sich den Bedürfnissen ihrer Bewohnerinnen und Bewohner an. Wer weiss, was hier dereinst sein wird. Wir dürfen nicht zu sehr an bestimmten Bildern hängen. Vielleicht wird es hier mal einen Park geben, zum Picknicken und Spielen.»
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