Freizeit und Erholung, Selbstversorgung und Nebenverdienst, Rückzugsort und Heimat – der Garten nahm und nimmt zahlreiche Bedeutungen in unserer aller Leben ein. Püntikerinnen und Püntiker des Reviers Neuwiesen sprechen über die (sich wandelnde) Bedeutung der Gärten ihres Lebens.
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Die Gärten meines Lebens
Gartenbiographie Ursula
«Ich habe einen sehr starken Bezug zur Erde. Mir ist es ein Anliegen, dass dieses Land hier wieder vital wird, dass es leben kann.»
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Ich bestimme nicht in meinem Garten – der Garten bestimmt
Ursula, Püntikerin und ehemalige Biobäuerin
Ich war mein Leben lang Bio-Bäuerin. Mit der Pensionierung und dem Umzug in die Stadt habe ich entschieden, auch hier ein Stück Land zu bewirtschaften. Ich bepflanze einen langen Gartenstreifen. Ich gehe dabei systematisch vor – aber nicht immer gleichermassen exakt.
Ich habe einen sehr gesamtheitlichen Blick auf den Garten – er ist wie ein Mikrokosmos, in dem alles mit allem zusammenhängt, zusammenspielt. Mein Garten lehrt mich Demut – ich kann nicht alles bestimmen, sondern kann nur versuchen, diese Zusammenhänge zu verstehen und sie zu fördern.
«Als ich begonnen habe mit der Landwirtschaft, hat die Öko-Bewegung gerade Schwung aufgenommen – und doch denke ich heute: Mein Gott, sind wir wirklich noch nicht weiter als damals.»
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