Der Wandel und die Vielfalt Winterthurs spiegeln sich in erster Linie in den Biographien der Menschen, die hier lebten und leben. Ob Grossindustrieller oder Künstlerin, alteingesessen oder zugezogen, auf der grossen Bühne oder in der Nische: Die Geschichte Winterthurs wurde von Zehntausenden Menschen geprägt. Durch ihr Wirken für die Stadt, ihr Nachdenken über die Stadt, ihr Leben in der Stadt. Die folgenden Portraits von Kantonsschülerinnen und -schülern führen diese Vielfalt eindrücklich vor Augen. Vom Bundesrat über den Imbiss-Besitzer bis zur Schulleiterin werden Menschen portraitiert, die Winterthur zu dem machten und machen, was es heute ist.
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Arbeitsbiographien, Einwanderungsgeschichten, Familienerzählungen: Eine Sammlung

Ich&Du: Menschen

Schüler/innen portraitieren ihre Stadt
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Lilian Caprez

Die heute in Winterthur wohnhafte Künstlerin wurde in Uruguay geboren und ist nach vielen Wohnsitzwechseln in die Schweiz gekommen. In seinem Werk geht Sébastien Napierala ihrer Lebensgeschichte auf die Spur.

Sébastien Napierala, Schüler, Kantonsschule Im Lee
Sébastien Napierala, Schüler, Kantonsschule Im Lee
Sébastien Napierala, Schüler, Kantonsschule Im Lee

Anonym (2)

1982 im Kosovo geboren, kommt die hier auf den Bildern zu sehende Frau 1998 nach Winterthur. Sie bezeichnet die Stadt heute als ihre zweite Heimat. Aline wollte mit ihren Bildern einer Frau Referenz erweisen, die sonst nicht im Rampenlicht steht.

Aline, Schülerin Kantonsschule Im Lee

Die Grossmutter von Jan Zavratniks

Jan Zavratniks Grossmutter ist von Hannover nach Winterthur gezogen. Ihre Wahrnehmung der Stadt sind mitunter durch Erinnerugen an ihre Heimat bestimmt. Diesem Dasein im Dazwischen geht Jan Zavratnik in seinem Werk auf die Spur.

Jan Zavratnik, Schüler, Kantonsschule Rychenberg
«Ich stehe oft auf dem Brühlberg und sage Danke Herr, dass ich hier in Winterthur leben darf, es ist meine zweite Heimat.»
Grossmutter aus Hannover

Rodrigo Rizzo

Der Elektroingenieur Rodrigo Rizzo ist in zweiter Generation in Winterthur wohnhaft. Seine Nichte Noemi Rizzo hat seinen Lebensweg nachgezeichnet: Vom Kind auf der Suche nach Zugehörigkeit bis zum Erwachsenen, der grad mehrere Heimaten gefunden hat.

«Als Chind han ich mich amal scho gfräget; wieso heiss ich andersch und wo ghör ich überhaupt dezue?»
Rodrigo Rizzo, 47, Elektroingenieur
Noemi Rizzo, Schülerin, Kantonsschule Rychenberg

Johann Jakob Sulzer

Seit über 200 Jahren prägt die Firma Sulzer Winterthur. Jonas Fuchs hat sich mit seinem Comic auf die Spuren insbesondere von Johann Jakob Sulzer gemacht.

Jonas Fuchs, Schüler, Kantonsschule Rychenberg
Jonas Fuchs, Schüler, Kantonsschule Rychenberg

Jonas Furrer

Der Winterthurer Jonas Furrer (1805 - 1861) war der erste Schweizer Bundespräsident. Basierend auf seinem Denkmal im Jonas-Furrer-Park hat Avelina Durschei ein Set von Postkarten gestaltet.

«Wir verdanken Jonas Furrer womöglich unsere heutige, stabile und demokratische Herrschaftsform in der Schweiz. »
Avelina Durschei
Avelina Durschei, Schülerin, Kantonsschule Rychenberg
Avelina Durschei, Schülerin, Kantonsschule Rychenberg
Avelina Durschei, Schülerin, Kantonsschule Rychenberg
Heidi Witzig: Die Geschichte der Frau in unserer Gesellschaft

Heidi Witzig gehört zu den bekanntesten Historikerinnen der Schweiz. Ein Leben lang hat sie sich mit der Geschichte der Frau in unserer Gesellschaft und dem Thema Gleichberechtigung auseinandergesetzt. In ihrem Film lassen Alexandra Jaeger und Justin Wacker Witzigs Wirken Revue passieren.

Film von: Alexandra Jaeger und Justin Wacker
Kantonsschule Büelrain

Portrait einer jungen Frau (Paula)

Die queere Paula glaubt, einen grossen und für sie wichtigen gesellschaftspolitischen Umbruch beobachten zu können. Ihre Freundin Géraldine Keller hat diesen Wandel dazustellen versucht, indem sie für ihr Werk mit Stickern verschiedener aktivistischer Organisationen gearbeitet hat.

Géraldine Keller, Schülerin, Kantonsschule Rychenberg

Anonym

Dylan Riegelnig berichtet von einer Zufallsbekanntschaft in der Altstadt mit einem älteren, obdachlosen Mann. Unfreiwillig nach Winterthur gekommen, bezeichnet er die Stadt heute als seine Heimat. Dieses andere Gesicht Winterthurs hat Riegelnig portraitiert.

Dylan Riegelni, Schüler, Kantonsschule Rychenberg

Christian Eggenberger

Der Schulsozialarbeiter und Mountainbike-Trainer ist seit 2010 in Winterthur wohnhaft. Seine Aussage, dass wir betreffend unserer Zukunft «den Lenker in die Hand» nehmen müssen, hat Khalid Sidhamed zu seinem Werk inspiriert.

Khalid Sidhamed, Schüler, Kantonsschule Rychenberg
Khalid Sidhamed, Schüler, Kantonsschule Rychenberg

Frau Carraro

Ihr Vater hat als italienischer Einwanderer für Sulzer gearbeitet. Sie selbst studierte Romanistik und Kunstgeschichte. Julien Rieker zeigt die Parallelen zwischen der Familiengeschichte der Carraros und der Entwicklung der Stadt Winterthur auf.

Julien Rieker, Schüler, Kantonsschule Rychenberg
Julien Rieker, Schüler, Kantonsschule Rychenberg
Julien Rieker, Schüler, Kantonsschule Rychenberg

Yao Zhuxin

Yao Zhukin ist in China aufgewachsen und hat dort als Ärztin gearbeitet. Durch glückliche Umstände kommt sie später in die Schweiz und bis nach Winterthur. Ruben Peter zeichnet diesen vielgestaltigen Lebensweg nacht.

«Die plötzliche Revolution veränderte ihr Leben radikal. Sie passte sich schnell an die neuen Umstände an und entschied sich, Ärztin zu werden, um ein tägliches warmes Mittagessen zu bekommen.»
Yao Zhuxin, aufgezeichnet von Ruben Peter
Eine junge Frau im alten China. Als Ärztin versorgt sie entlegene Dörfer. / Ruben Peter, Schüler, Kantonsschule Rychenberg
Die Revolution verändert plötzlich alles. / Ruben Peter, Schüler, Kantonsschule Rychenberg
Mangels Alternativen entscheidet sie sich für eine pharmazeutische Ausbildung. / Ruben Peter, Schüler, Kantonsschule Rychenberg
Ein Gedicht der Mutter. / Ruben Peter, Schüler, Kantonsschule Rychenberg
Dann die Möglichkeit mit ihrer Familie in die Schweiz zu ziehen / Ruben Peter, Schüler, Kantonsschule Rychenberg
Erste Eindrücke werden gesammelt. / Ruben Peter, Schüler, Kantonsschule Rychenberg

Hasan Kandil

Die beiden Läden «Hasans Sandwich» und «Sumak» sind insbesondere unter Winterthurer Studentinnen und Studenten sehr beliebt. In den vielfältigen kurdisch-türkischen Gerichten spiegelt sich nicht zuletzt Kandils Biografie, auf welche sich die beiden Schüler/innen in den Linolschnitten beziehen.

Hassan hilft als Kind seiner Mutter in der Küche und stiehlt, wenn sie nicht hinsieht, kleine Häppchen. / Schülerin, Kantonsschule Im Lee
Das Bild zeigt Hasan als Junge, wie er während seinem ersten Job im Nachbarsdorf Brötchen verkauft. / Schülerin, Kantonsschule Im Lee
Um Foodwaste zu vermeiden verkauft Hassan Gemüse eines Bauers in seinem Lebensmittelladen. / Schülerin, Kantonsschule Im Lee
Alltag im Sandwichladen / Schülerin, Kantonsschule Im Lee

Li Xionghua – ein bewegtes Leben

Der Grossvater von Damian Keller Li Xionghua lebt schon seit 10 Jahren in Winterthur, doch den Grossteil seines Lebens verbrachte er in China, das während seines Lebens viele Veränderung durchmachte. Die Bilder von Damian Keller erzählen von der Flucht während des 2. Weltkrieges über die kommunistische Machtübernahme bis zum Arbeitslager nach der Kulturhistorischen Revolution und schliesslich die neue Heimat Winterthur.

Damian Keller, Schüler, Kantonsschule Rychenberg
Damian Keller, Schüler, Kantonsschule Rychenberg
Damian Keller, Schüler, Kantonschule Rychenberg
Physikstudium – Arbeitslager - Familie – Abschied der Töchter / Damian Keller, Schüler, Kantonsschule Rychenberg
Angekommen in Winterthur / Damian Keller, Schüler, Kantonsschule Rychenberg

Erwin Schatzmann

Der stadtbekannte Künstler Erwin Schatzmann überrascht immer wieder. Seine Werke sind vielfältig und bunt. Paul Ghisletti nimmt diese vielfältigen Perspektiven in seinem Porträt auf und regt an, genauer hinzuschauen.

Paul Ghisletti, Schüler, Kantonsschule Rychenberg

Hanspeter und Erika Ernst

Der ehemalige Maschinenkonstrukteur und die ehemalige Lehrerin leben beide schon ihr ganzes Leben in Winterthur. Die Stadt, die Arbeit, das Leben – alles hat sich gewandelt und trotzdem: ihre Beziehung blieb. In ihrem Porträt geht die Enkelin der beiden, Jasmin Meyer, einem Thema auf die Spur, das dem Wandel entgegensteht: Der Konstanz. Die Fotos zeigen ihre Grosseltern bei gemeinsamen Hobbies.

Beim Tanzen. / Jasmin Meyer, Kantonsschule Rychenberg
Beim Tanzen. / Jasmin Meyer, Kantonsschule Rychenberg
Noten – gemeinsames Musizieren / Schülerin, Kantonsschule Rychenberg
Im Garten … / Schülerin, Kantonsschule Rychenberg
Im Garten beim Koi. / Schülerin, Kantonsschule Rychenberg
Im Garten. / Jasmin Meyer, Kantonsschule Rychenberg

Claudia E. Weber

Die Künstlerin und Ergotherapeutin wohnt seit 26 Jahren in Winterthur. Die vielfältigen Gedanken, die sich die freischaffende Künstlerin zu einem besseren Leben in Winterthur macht, hat Anna Lea Kunz mit ihren Fotografien abzubilden versucht.

Anna Lea Kunz, Schülerin, Kantonsschule Rychenberg
Anna Lea Kunz, Schülerin, Kantonsschule Rychenberg
Anna Lea Kunz, Schülerin, Kantonsschule Rychenberg
Anna Lea Kunz, Schülerin, Kantonsschule Rychenberg
Anna Lea Kunz, Schülerin, Kantonsschule Rychenberg

Ulrich Harsch

In Winterthur geboren, führt Ulrich Harsch seit 1976 ein eigenes Buch-Antiquariat. Manon Wenger hat versucht, mit ihrem Werk zum einen die Persönlichkeit Ulrich Harschs einzufangen und zugleich die ungewisse Zukunft festzuhalten, der das Buch-Antiquariat im Zeitalter der Digitalisierung entgegenblickt.

«Bücher haben einen Charakter, dessen Charme im Virtuellen verloren geht.»
Ulrich Harsch, Antiquariat Besitzer
Ulrich Harsch in seinem Antiquariat / Manon Wenger, Schülerin, Kantonsschule Rychenberg
Manon Wenger, Schülerin, Kantonsschule Rychenberg

Christoph Tagliavini

Der Winterthurer Stadtführer entdeckt seine Stadt und ihrer konstante Veränderung immer wieder neu. Andrina Lamprecht hat die Begeisterung Tagliavinis für seine Stadt in eine Bilderreihe übersetzt.

Andrina Lamprecht, Schülerin, Kantonsschule im Lee
Andrina Lamprecht, Schülerin, Kantonsschule im Lee

Katharina Johner

Die Schulleiterin am Schulhaus Schachen in Wülflingen verkörpert den rasanten Wandel, den das Schulwesen in den letzten Jahrzehnten vollzogen hat. Andrin Brunold hat versucht, diesen Wandel in prägnante Bilder zu übersetzen.

Andrin Brunold, Schüler, Kantonschule Rychenberg

Oskar Reinhard

Der Industrielle Oskar Reinhard hat sich als grosser Kunstsammler verdient gemacht. Amélie Lechner geht in ihrem Werk der Sammlung und ihrem Sammler nach.

Amélie Lechner, Schülerin, Kantonsschule Rychenberg