Über vier Monate lang wurde im Stadtlabor «Common Ground» nach Träumen gefragt: Schulklassen und Kindergärten, Passantinnen und Velofahrer, Klein und Gross haben von ihren Träumen erzählt. Diese Träume werden von der Schauspielerin Germaine Sollberger vorgelesen, für den passenden Sound dazu sorgt der Musiker Dani Hobi. Das Publikum ist eingeladen, es sich auf dem tagsüber geknüpften Traumteppich gemütlich zu machen. Dazu wird Tee gereicht.

Common Ground

Gemeinsam Träumen lauschen

Der Sound der Träume 

für Alle

Das gemeinsame Essen als Moment des Austauschs, des Gesprächs und des Miteinanderseins verbindet verschiedene Kulturen. Wir backen Pizza mit Zutaten aus aller Welt – jede/r Teilnehmer/in bringt eine Zutat für den Pizzabelag aus ihrem bzw. seinem persönlichen Kulturkreis mit. Während der Malzeit wird nicht nur Pizza gebacken – wir bemalen auch die Tischdecke mit den Geschichten zu den mitgebrachten Zutaten. Über diese Geschichten lernen wir uns kennen, über das Essen kommen wir ins Gespräch und über das Malen entsteht eine gemeinsame Erzählung.

Leitung Workshop: Seline Fülscher
Anmeldung: 

Ein Ofen, ein grosses Bild und viele Geschichten

Malzeit

Der Kauf immer neuer Sachen verbraucht viele Ressourcen und belastet die Umwelt. Gleichzeitig liegen viele Dinge ungenutzt oder kaputt in Kellern oder Schränken. Am 2. September machen wir deshalb gemeinsame Sache mit dem Tauschmobil und der Genossenschaft HGW und widmen uns ganz dem Thema des Tauschens und Reparierens. Der Kiosk Utopia verlässt für einen Nachmittag die Allmend und ist Gast in der Siedlung Grüzefeld. Du hast ein altes Velo mit einem Platten zuhause? Bringe es an die Strahleggstrasse 71 und repariere es in der Velowerkstatt. Wir schenken auf dem Platz vor dem Strahleggsaal Gegenständen ein zweites Leben – tausche Deine Spielsachen, Lampen oder Vasen, die noch in gutem Zustand sind und mache jemand anderem eine Freude! Komm zum gemeinsamen flicken, tauschen und Sirup trinken in die Siedlung Grüzefeld und mache einen Glücksfund im Tauschmobil!

Dingen ein zweites Leben schenken

Vom Nehmen und Geben

Das Nap-Café ist ein Experiment, bei dem die Grenzen unseres Tausch-Systems erkundet werden. Für Dein Pausenmachen – ein kurzes Nickerchen, ein Produktivitätsstopp auf dem Deck des Kiosk Utopia oder im Gemeinschaftsgarten – erhältst Du von uns einen Kaffee. Mach eine Auszeit, komm vorbei und bezahle Deinen Kafi damit, dass Du für 10 Minuten genau nichts tust.

Welchen Wert hat Schlaf?

Nap-Café

Der Kiosk Utopia wird zur Sternwarte, das Deck zum grossen Bett und der Blick in den Nachthimmel zum gemeinsamen Erlebnis auf der Allmend Grüzefeld. Bring Dein Mätteli und Deinen Schlafsack, guck mit uns in die Sterne und träume für eine Nacht auf der Allmend. Nach dem gemeinsamen Brunch am nächsten Morgen teilen wir unsere Träume, indem wir gemeinsam ein grosses Traumbild auf dem Kiosk malen.

Eine Übernachtung auf der Allmend

Sternegucken auf dem Deck 

für Kinder

Welchen Traum hast du für Winterthur? Diese Frage stand ganz am Anfang der Aktivitäten auf dem «Common Ground» im Stadtlabor Gutschick. Zum Abschluss nun sammelt eine Traumfängerin die Träume der Winterthurerinnen und Winterthurer ein. Und in der Traumwerkstatt knüpfen die Besucherinnen und Besucher an einem Traumteppich, der noch am selben Abend im Rahmen einer Lesung und eines Konzerts zum Einsatz kommen soll.

Wir sammeln die Träume von Winterthurerinnen und Winterthurern

Traumwerkstatt

Der Kiosk Utopia im Stadtlabor «Common Ground» lud während vier Monaten zu Diskussionen, Aktionen und Workshops rund um Utopien und Träume für Winterthur ein. Als öffentlicher Begegnungsort wurde der Kiosk zudem von Kindergartenkindern und Senior/innen zum Gärtnern, Spaziergänger/innen zum Kaffee trinken und Jugendlichen zum Rumhängen genutzt – jede und jeder hat sich den «Common Ground» auf eigene Art und Weise angeeignet. Die Ausstellung gibt in Form von Installationen, Videos, Bannern oder Fotografien Einblicke in die letzten vier Monate und lädt die Besucherinnen und Besucher ein, selbst Teil des «Common Ground» zu werden.

Utopien und Träume für Winterthur

Common Ground 

Der gemeinsam mit den benachbarten HEKS-Gärten und dem Naturkindergarten initiierte und mit Menschen aus dem Quartier gepflegte Gemeinschaftsgarten auf dem «Common Ground» hat dank der Mithilfe zahlreicher Quartierbewohner/innen den Hitzesommer gut überstanden. Damit der Garten und die mit ihm verknüpften Ideen und Visionen auch nach Abbau des Stadtlabors «Common Ground» weiterwachsen können, wird der Garten in viele kleine Mini-Gärten aufgeteilt. Diese können die Besucher/innen mit nach Hause nehmen. Gemeinsam werden zudem Samenkugeln hergestellt, um Pflanzen an ungewöhnlichen Orten in der Stadt blühen zu lassen.

Gemeinsam die Stadt grüner machen

Mini-Gärten und Samenkugeln

Ausgangspunkt des Workshops «Kommunizieren mit dem Körper» ist unsere Selbstwahrnehmung: Wie fühlen sich sanfte Berührungen an? Was lösen eckige, runde oder langsame Bewegungen aus? Und was geschieht, wenn ein Teil des Körpers stumm bleibt? Wir beginnen zu verstehen, was unser Körper sagt und erzählen eine Geschichte – mit der ganz eigenen Sprache des Körpers.

Kommunizieren mit dem Körper

Eine gemeinsame Sprache

Das Büro Utopia ist ein offenes Büro für alle, die mit uns mitdenken, mitkreieren und mitorganisieren oder einfach einen Arbeitsplatz mit Aussicht auf die Allmend geniessen möchten. Auch wer sich auf dem Deck lieber eine Auszeit gönnen will, ist natürlich herzlich willkommen. Strom, Kafi und Platz haben wir – wir freuen uns auf Euch!

Offenes Büro für Zusammenarbeit, Austausch und Auszeit

Büro Utopia

Wieso gilt das Gutschick-Quartier als historische Wohnutopie? Wie sehen heutige Utopien des Zusammenwohnens aus? Was wird geträumt? Was wird geplant? Was ist realistisch? Die Winterthurerin Laura Serra hat auf dem «Common Ground» Experten, Aktivistinnen und Kennerinnen des Quartiers zum Gespräch eingeladen. Daraus sind Audiowalks für verschiedene Spazierrunden auf der Allmend entstanden. Reinhören, eintauchen und sich ein anderes Zusammenleben ausmalen.

Gespräche über das Was-wäre-wenn

Lauras Rück- uns Ausblicke

für Erwachsene

Wir treffen uns zwei Tage nach dem Frauenstreik beim Kiosk Utopia, um über unser Feminismus-Verständnis in verschiedenen Ländern und Kulturen zu diskutieren. Ausgangspunkt sind persönliche Gegenstände, welche die Teilnehmenden mit der Rolle der Frau assoziieren und an das Treffen mitbringen. Zum Einstieg in den Abend erzählen wir uns gegenseitig die Geschichten hinter diesen Objekten. Ausgehend von den ausgetauschten Geschichten und Anekdoten bemalen wir gemeinsam ein grosses Transparent, welches wir zum Abschluss an am Kiosk Utopia montieren. So teilen wir unsere Gedanken mit der ganzen Nachbarschaft.

Leitung Workshop: Seline Fülscher
In Kooperation mit dem HEKS Hilfswerk der Evangelisch-reformierten Kirche Winterthur.

Objekte und Geschichte zum Frausein in verschiedenen Kulturen

Feminist Future

Wir bauen gemeinsam einen Pizzaofen, um zusammen zu kommen und gemeinsam zu kochen – genauso wie es die Menschen schon seit tausenden Jahren machen. Aus Lehm und Sand entsteht über mehrere Wochen ein Pizzaofen, den wir als Abschluss gemeinsam einfeuern. Ob Pizza oder Lahmacun; nicht nur verschiedene Zutaten und Gerichte, sondern auch verschiedene Geschichten finden so ihren Weg in den Kiosk Utopia.

Ofenbauen auf der Allmend

Vom Bauen und Backen

Für Gross und Klein

Über mehrere Monate entsteht auf der Allmend Grüzefeld ein Gemeinschaftsgarten, in dem Menschen unterschiedlichen Alters gemeinsam gärtnern. Der Generationengarten wird in Zusammenarbeit mit dem Naturkindergarten Villa Zauberhuet und verschiedenen Akteur/innen aus dem Quartier erstellt und ist offen für alle. Wir freuen uns jederzeit über Spontan-Gärtner/innen (immer mittwochs von 10.00–12.00 Uhr).

Sähen, Wachsen und Ernten im Gemeinschaftsgarten

Generationengarten

Wieso gilt das Gutschick-Quartier als historische Wohnutopie? Wie sehen heutige Utopien des Zusammenwohnens aus? Was wird geträumt? Was wird geplant? Was ist realistisch? Die Winterthurerin Laura Serra lotet im Gespräch mit Experten, Aktivistinnen und Kennerinnen des Quartiers Möglichkeiten aus und spinnt Ideen weiter. Mitdiskutieren erwünscht!

Die Gespräche gibt es anschliessend als fertige Audio-Walks für verschiedene Spazierrunden auf der Allmend. Reinhören, eintauchen und sich ein anderes Zusammenleben ausmalen.

Gespräch mit: Jens Andersen, Stadtbaumeister, Winterthur

Gespräch über das Was-wäre-wenn mit Jens Andersen

Lauras Rück- und Ausblicke

Gespräch mit: Sarah Casutt , feministisches Streikkollektiv, AL-Gemeinderätin

Gespräch über das Was-wäre-wenn mit Sarah Casutt 

Gespräch mit: Sonja Bolla, Siedlungsarbeiterin MEG Grüzefeld

Gespräche über das Was-wäre-wenn mit Sonja Boll

Gespräch mit: Miguel Garcia, Historiker und Reto Westermann, Architekt

Gespräch über das Was-wäre-wenn mit Miguel Garcia

Musik ist eine Sprache, die Menschen verbindet und auf der ganzen Welt verstanden wird. Lieder erzählen von unseren Sorgen, Hoffnungen und Träumen. Die Seemer-Örgelergruppe lädt die Zuhörerinnen und Zuhörer auf dem «Common Ground» ein, zu ausgewählten Liedern gemeinsam zu träumen.

Träumen mit der Schwyzerörgeligruppe Seemer-Örgeler

Traumkonzert

Am Tag der Nachbarschaft lädt der Kiosk Utopia zum «Common Dreaming» auf dem Deck ein. Wir sammeln bei Kaffee und Kuchen Wünsche, Träume und Visionen für die Nachbarschaft. Statt mit einer Münze bezahlst Du am Kiosk mit Deinem Traum: wir tauschen Träume gegen Kaffee und Kuchen.

Gemeinsames Tagträumen am Tag der Nachbarschaft

Träume für die Nachbarschaft 

Das Gutschick ist für viele Menschen ein Zuhause, die seit Jahrzehnten im Quartier leben, ihre Kinder hier in die Schule bringen und Steuern zahlen, aber trotzdem ausgeschlossen werden – wer keinen Schweizer Pass besitzt, hat in Winterthur keine politische Stimme. Ein Problem, dass generell in der Schweiz immer wieder thematisiert wird, zeigt sich im Gutschick sehr krass: Fast die Hälfte der erwachsenen Bewohnerinnen und Bewohnern des Gutschick sind im Ausland geboren, viele haben kein Stimmrecht und können auf politischer Ebene nicht mitbestimmen, was in ihrem Quartier passiert. Wir diskutieren diesen Ausschluss in Kooperation mit dem Forum4Inclusion und dem MiA-Frauentreff der Siedlung Gutschick und fragen nach teilhabeorientierten Lösungen.

Über Stimmrecht und politische Sprachlosigkeit

Wer bestimmt?

Das gemeinsame Kochen und Essen verbindet seit jeher verschiedenen Menschen und ist eines der ältesten gemeinschaftsstiftenden Rituale unserer Gesellschaft. So auch auf dem «Common Ground». In einem aus Lehm und Sand selbst gebauten Pizzaofen wird ein Feuer entfacht und Pizza gebacken. Ob Margherita, Funghi oder Bianca – die Besucherinnen und Besucher erwartet gemeinsamer Genuss für alle Geschmäcker.

Gemeinsames Backen im Lehmofen

Pizza per tutti

Utopische Stadträume im Gutschick-Quartier

Das Gutschick-Quartier ist in seiner heutigen Form im Rahmen des Baubooms der 1950er und -60er Jahre entstanden. Es steht prototypisch für das rasche Wachstum und die grosse Vielfalt der Stadt Winterthur. Und für verschiedene städtebauliche Utopien, die nicht zuletzt als Antwort auf dieses rasche Wachstum zu verstehen sind: So sind das erste Hochhaus oder die erste Plattenbausiedlung Winterthurs hier zu finden. Und die Allmend Grüzefeld, die als eigentliche Gegenreaktion auf den damaligen Bauboom schon 1964 als Erholungszone definiert wurde.

Das Stadtlabor auf der Allmend Grüzefeld wird in diesem Sommer zum Ort unterschiedlichster partizipativer Aktionen und Formate. Mit seinem regelmässig geöffneten ‹Kiosk Utopia› steht es der breiten Öffentlichkeit offen – auch für die Umsetzung eigener Ideen. Unter dem Titel ‹Common Ground – Versuche über das Morgen› wirft es – zusammen mit Quartierbewohnerinnen und -bewohnern, Passantinnen und Passanten – einen Blick zurück nach vorn: Wie schauten unsere (Stadt-)Utopien früher aus? Und welche Zukunftsbilder für das Leben in der Stadt von Morgen entwerfen wir heute?

Common Ground

Versuche über das Morgen

Utopische Stadträume im Gutschick-Quartier

Stadtlabor ‹Common Ground›

Stationen

N° 1 Tag- & Nachtträume

Von was wir träumen

N° 2 Die Träume meiner Kindheit

Von was wir träumen

N° 3 Verwirklichte & unverwirklichte Träume

Von was wir träumen

N° 4 Weshalb wir träumen sollten

Von was wir träumen

N° 5 Träume für die Zukunft

Von was wir träumen

N° 6 Common Dreaming

Traumgespräch mit Patricia Vogelsang

N° 7 Common Dreaming

Traumgespräch mit Maria Brossi

N° 8 Common Dreaming

Traumgespräch mit Desirée Stähli

N° 9 Vom Bauen und Backen

Pizzaofen bauen auf der Allmend

N° 10 Garten Utopia

Sähen, Wachsen und Ernten im Gemeinschaftsgarten

N° 11 Lauras Rück- und Ausblicke

Gespräche über das Was-wäre-wenn mit Jens Andersen

N° 12 Lauras Rück- und Ausblicke

Gespräche über das Was-wäre-wenn mit Miguel Garcia

N° 13 Lauras Rück- und Ausblicke

Gespräche über das Was-wäre-wenn mit Sarah Casutt

N° 14 Lauras Rück- und Ausblicke

Gespräche über das Was-wäre-wenn mit Sonja Bolla

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