Wie war es, als du so alt warst wie ich? Wie wird es sein, wenn ich so alt bin wie du? Mit diesen und anderen Fragen im Gepäck machten sich die Schüler/innen im Rahmen der ‹Expedition F› auf eine Forschungsreise. Ihr Ziel: Acht Erwachsene im Quartier mit acht ganz unterschiedlichen Jahrgängen – und damit vielen verschiedenen Erzählungen über die Vergangenheit.
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Wie war es als du so alt warst wie ich?

Institut für Zukunftsfragen

«Jeden Morgen mussten wir zwei ordentliche Zöpfe flechten.»
Ulla, 88

Gewisse Dinge sind uns heute komplett fremd.

Wie war es, als du so alt warst wie ich? Was hat sich verändert? Was blieb? Was verbindet? Gewisse Dinge waren den Schüler/innen komplett fremd (Mädchen durften keine Hosen tragen), anderes ist noch heute gleich wie damals (am liebsten spielen die Kinder abends draussen zusammen im Quartier). Die Begegnungen der Kinder mit den Erwachsenen machten deutlich, in welch fragilen Zeiten wir heute leben. Wie werden wir im Jahr 2098 auf unser heutiges Leben zurückblicken? Wenn die Primarschüler/-innen 88 Jahre alt sind – so alt wie die älteste der befragten Erwachsenen?

Hintergrund
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Zukunft erforschen: Das ist einfacher gesagt als getan: In die Zukunft reisen geht ja leider (noch) nicht. Zudem fällt auf, dass es den meisten Zukunftsvorstellungen an Fantasie mangelt. Oder wer hätte sich vor 100 Jahren vorstellen können, dass Menschen heute dauernd in kleine Geräte starren, wenn sie im Zug sitzen. Oder dass wir innerhalb von wenigen Minuten erfahren, wenn auf der anderen Seite der Welt etwas Wichtiges passiert?

Um uns unsere Zukunft vorstellen zu können, wollten wir darum zuerst verstehen, wie rasch und allumfassend der Wandel um uns herum vonstatten gehen kann. Unsere Idee: Wir werfen einen Blick in die Vergangenheit, untersuchen die vielen Veränderungen seither und können so vielleicht die Zukunft berechnen – oder uns zumindest besser vorstellen. So entstand die Idee der «Expedition F» (das F steht übrigens für Future).